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Gittermatten-Zäune: stabil und elegant

Lesezeit: 4 min.
Erstellt am: 15.01.2019

Ein- oder Doppelstabmattenzäune gehören, neben dem simplen & preiswerten (jedoch weniger stabilen) Maschendrahtzaun zu den Metallzäunen. Sie sind der Innbegriff des Zauns rund um deutsche Grundstücke. Wir erklären Ihnen die Unterschiede und zeigen, wie vielfältig Einstabmatten- und Doppelstabmattenzäune sind.

Generell ist ein Metallzaun von einem unserer deutschen Qualitätshersteller, im Gegensatz zu Anlagen aus anderen Materialien, nahezu unverwüstlich. Während beispielsweise bei Zäunen aus Holz eine gewisse, regelmäßige Pflege für die Werterhaltung unerlässlich ist, erweisen sich die Metallmatten als völlig anspruchslos und unkompliziert. Gerade wenn es gilt, verhältnismäßig große Flächen einzuzäunen, bekommt natürlich auch der finanzielle Aspekt eine wichtige Bedeutung. Aus diesem Grund wird der Metallzaun, außer zur Begrenzungen im privaten Bereich, gerne für Firmengelände eingesetzt, wo er in der Regel etwas höher ausfällt. Ebenso verwenden zahlreiche Städte und Kommunen einen Gittermatten-Zaun, um Kindergärten, Spielplätze, Schulhöfe oder Sportplätze einzugrenzen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Einstabmattenzaun und einem Doppelstabmattenzaun?

Wie sich bereits aus der Bezeichnung ableiten lässt, besitzt die Einstabmatte, im Gegensatz zur Doppelstabmatte, nur jeweils einen waagerechten und einen senkrechten Draht, welche durch Punktschweißung miteinander verbunden sind. In Abhängigkeit vom Einsatzbereich und erwünschten Stabilität, ist bei beiden Einstabmatten und bei Doppelstabmatten die Stärke des Drahtes entscheidend. Die Maschenweite hingegen beträgt bei beiden üblicherweise circa 200 x 50 mm.

Es ist leicht nachzuvollziehen, dass, egal ob Sie sich für die etwas günstigere Einstab-Variante oder die deutlich stabilere Doppelstab-Lösung entscheiden, der eigentliche Montage-Aufwand letztendlich der Gleiche bleibt. Folglich sind, unter preislichen Gesichtspunkten, die Einstabmatten durchaus eine Alternative zum Maschendrahtzaun, wenn es lediglich um die Begrenzung des Grundstücks geht. Kommt die Schutzfunktion hinzu, werden meist die Doppelstabgittermatten bevorzugt.

Aufgrund ihres besonderen Design-Anspruchs haben sich die oben geschlossenen bzw. abgeschrägten Stabgitter-Zäune mit stabilen Stahlrahmenkonstruktionen einen Extra-Hinweis verdient. Zugunsten einer großzügigen, eleganten Optik für Industrie- oder Gewerbebetriebe, öffentliche Einrichtungen oder privates Eigentum wird hier auf die waagrechten Elemente verzichtet. Ausgesprochen raffiniert präsentiert sich das Stabgitter „Jungle“ von Kraus, weil hier die Stäbe teilweise, ganz bewusst, leicht schräg angeordnet werden.

Was wohl die Nachbarn dazu sagen?

Doppelstabgittermatten sind also nicht nur wegen ihrem zeitlos schlichten Design so beliebt. Dennoch sollte vor Errichtung einer solchen Zaunanlage immer auch bedacht werden, dass Ihre Nachbarn auf der anderen Zaunseite ja gleichfalls mit diesem Anblick viele Jahre, häufig sogar Jahrzehnte, leben müssen, sofern sie nicht ihren eigenen Favoriten davor setzen möchten.

Grundsätzlich bietet diese Zaunvariante in Sachen Optik eine Vielzahl an Möglichkeiten. Je nachdem, was besser zum Gesamtbild des Objekts passt, können Sie aus unterschiedlichen Farben und Zaunhöhen wählen. Wem gleichzeitig ein Sichtschutz wichtig ist, der findet hier diverse blickdichte Varianten samt Zubehör von einem schlichten RAL-Grün bis zur Imitation einer mediterranen Steinmauer.

An den Gitterstabmatten selbst können natürlich auch individuelle Akzente gesetzt werden, denn sie eignen sich perfekt als Rankhilfe für Kletterpflanzen. Immergrüner Efeu wächst beispielsweise sehr schnell, während die kleinen roten Beeren des Cotoneasters vor allem in den trostlosen Herbst- und Wintermonaten für willkommene Farbtupfer sorgen. Zweifelsohne wird sich Ihr Nachbar im Sommer ebenfalls über die Blütenpracht einer Clematis oder eines Blauregens als attraktiver Blickfang an der Grundstücksgrenze freuen.

Gittermatten-Zäune: Stabil und elegant

Womit wir wieder bei unserem eigentlichen Thema, den lieben Nachbarn, wären. Damit sich an einem, bis dato, guten oder sogar hervorragenden Verhältnis nichts ändert, sollten Sie Ihren Nachbarn im Vorfeld über Ihr geplantes Projekt informieren. Möglicherweise profitiert er ja ebenfalls davon und das ganz ohne einen Cent zu investieren oder auch nur einen Finger krumm zu machen. Reden Sie miteinander, bestenfalls bietet er Ihnen tatkräftige Unterstützung an, oder es findet sich eine andere, bessere Lösung, die beiden Parteien noch mehr Vorteile bietet.

Gartenzaun bauen: die rechtliche Situation

Wie beinahe immer in Deutschland ist die Rechtsprechung nicht ganz so einfach und unterscheidet sich teilweise stark von Bundesland zu Bundesland. Das zeigt sich bereits bei der Frage nach der sogenannten Einfriedungspflicht.

Konkret stellt sich Garten- und Hausbesitzern die Frage: Darf ich mein Grundstück einfrieden, oder bin ich sogar dazu verpflichtet?

Zwei kleine Beispiele um zu zeigen wie unterschiedlich das Thema Zaunbau in den entsprechenden Bundesländern behandelt wird. In Baden-Württemberg ist es, vereinfacht formuliert so, dass der Nachbar eine Einfriedung verlangen kann, sofern es zu seinem Schutz erforderlich ist. In Brandenburg hingegen ist der Grundstückseigentümer immer verpflichtet, seine – von der Straße aus betrachtet, rechte Grundstücksgrenze einzufrieden. Ein weiterer, ganz entscheidender Faktor ist die maximale Höhe, welche eine solche Einfriedung haben darf, während es in München nicht mehr als 150 cm sind, wird in Hamburg zwischen vorderer und hinterer Grundstücksgrenze unterschieden, dort dürfen es dann 200 cm sein. Selbstverständlich existieren dazu noch praktisch immer diverse Ausnahmeregelungen. Es schließen sich etliche weitere Fragen an, beispielsweise wo genau der Zaun stehen soll und wie er auszusehen hat.

Hier wird zwischen sogenannten

  • toten Einfriedungen (Mauer und Zaun)
  • lebenden Einfriedungen (Hecken),

sowie zwischen

  • offenen Zäunen
  • blickdichten Zäunen

unterschieden.

Sie sehen, das Thema Zaun und welche Zaunart und welche Höhe bei Ihnen zu Hause erlaubt ist unterscheidet sich von Bundesland zu Bundeland und hier teils sogar noch von Stadt zu Stadt. Daher empfehlen wir auch bei unserer telefonischen Beratung stets, sich vor dem Zaunbau auf jeden Fall mit dem Nachbarn abzusprechen und bei der örtlichen Baubehörde nachzufragen.

Die wichtigsten Infos vom Bauamt

Zunächst gilt es, bei der örtlichen Baubehörde die baurechtliche Seite abzuklären, also ob beispielsweise für Ihren Zaun eine Baugenehmigung erforderlich ist oder nicht. Erst danach kommt die komplexe Thematik „Nachbarschaftsrecht“, sie wird in den Nachbarrechtsgesetzen der Länder behandelt. Wer darüber hinaus auf Nummer Sicher gehen möchte,  informiert sich bei der Stadt oder der Gemeinde über die örtlichen Besonderheiten. Weichen also die Vorschiften des Baurechts beispielsweise über die Höhe einer Zaunanlage von denen des Nachbarschaftsrechts ab, so hat das Baurecht Vorrang.

Ob es nun rechtlich vorgeschrieben ist, die Nachbarn in Kenntnis zu setzen oder nicht, ob Sie als Außenstehender in eine bestehende Nachbarschaft einziehen oder eine optisch möglichst harmonische Lösung in einer neuen Reihenhaus-Siedlung gefunden werden soll, ein frühzeitiges, ehrliches und freundliches Gespräch über die Details der geplanten Zaunanlagen spart immer Zeit, Geld und vor allen Dingen Nerven. Es wäre doch fatal, wenn wegen ein paar Zentimeter mehr oder weniger ein freundschaftliches Verhältnis schlimmstenfalls für immer in die Brüche gehen würde.

Auf der anderen Seite könnte Ihnen ja nichts Besseres passieren, wenn daraus eine gemeinsame Aktion werden würde. Sie hätten ein paar helfende Hände mehr, die Sie beim Setzen der Zaunpfosten unterstützen würden und die Fertigstellung des gemeinsamen Zauns wäre ein prima Anlass für ein großes Grillfest.